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Carol Flückiger

Traumhafte Iseln: Unsere Reise nach Cebu und Camotes

Aktualisiert: 20. Aug. 2024

In meinem letzten Reisebericht über Puerto Galera habe ich euch ja erzählt, dass unsere nächste Reisedestination in der Planung war und erwähnte bereits, wo es hinging: nach Cebu und Camotes Islands. Cebu liegt sehr zentral in den Philippinen und Cebu City ist die zweitgrösste Stadt nach der Hauptstadt Manila. Die Camotes Islands sind eine kleine Inselgruppe in der Nähe von Cebu, bestehend aus vier Hauptinseln: Poro Island, Pacijan Island, Ponson Island und Taluang Island.


Wir waren insgesamt zwei Wochen in dieser Region und haben unsere Zeit echt sehr genossen. In Cebu hatten wir das Glück, eine preisgünstige und tolle Unterkunft zu finden, in einem Condominium in unmittelbarer Nähe zu einem Luxusresort. Das Tolle war, dass wir als Condo-Mieter gegen eine kleine Gebühr ebenfalls Zugang zum Resort hatten, was absolut fantastisch war. Die Anlage war wunderschön, es gab einen tollen Indoor-Spielplatz für Namik und wir hatten auch Zugang zu guten Restaurants, wo wir beispielsweise bei einem tollen Brunch Salim's Geburtstag gefeiert haben.


Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, seht ihr hier die schöne Abendstimmung im Tambuli Seaside and Spa Resort:



Wunderschön, oder? 😍


Die Kombination aus Hotel&Wohnung war nicht nur deswegen toll, weil wir Zugang zum Resort hatten. Es war auch sonst sehr angenehm, auf der Reise das Gefühl zu haben, "Zuhause" zu sein und nicht in einem Hotel. Wir konnten gemeinsam am Esstisch das Abendessen geniessen, am Morgen direkt Kaffee zubereiten und unsere Wäsche wiedermal selbst waschen.


In Cebu selbst haben wir nicht sonderlich viel gemacht, ausser Chillen, Essen, Baden und Spielen, also sehr wenig Action. Ausser als Salim und Namik mich auf dem Balkon im 16. Stock versehentlich ausgesperrt haben und zum Pool gegangen sind. Ich hatte zwar mein Handy dabei, Salim hatte seins aber nicht also sass ich mal einfach da und hab gedacht, ich werde mehrere Stunden ausharren müssen 😅! zum Glück wollte Namik dann doch zum Indoorspielplatz und nicht im Wasser spielen und sie sind nach ca. 30 Minuten zurückgekommen und haben mich aus meiner misslichen Lage befreit. Ich konnte sie vom Balkon aus sogar noch sehen, sie mich aber nicht…!


Nach drei Tagen hier sind wir dann mit der Fähre von Mactan (Cebu) nach Pacijan Island (Camotes) gefahren. Es war nicht ganz so einfach herauszufinden, wo wir die Fähre nehmen können. Die Infos haben wir uns dann im Internet zusammengesucht, darin ist Salim der absolute Vollprofi. Er liest sehr gerne Reiseberichte von anderen Reisenden und schaut, wie sie ihre Reise organisiert haben und fand so heraus, wo die Fähre fährt. Ein Tag vor unserer Abreise sind wir dann vorsichtshalber noch zum Hafen gefahren, um uns die Situation vor Ort anzuschauen und um sicherzustellen, dass wir auch die richtigen Infos haben.



Die Fähre fuhr dann sehr pünktlich ab und nach ca. 1.5 Stunden sind wir in Pacijan Island angekommen. Schon vom Schiff aus sah dieser Ort einfach paradiesisch aus. Schaut mal:

Ein schöner Strand/Küste in Camotes Islands
Ankunft Pacijan, Camotes

Am Hafen wurden wir von Cesar abgeholt. Das hatten wir mit den Gastgebern unserer Unterkunft so abgemacht, was sehr praktisch war, da wir einfach ankommen konnten und uns noch nicht mit ÖV usw. auseinandersetzen mussten. Sehr viele Unterkünfte und Hotels bieten diesen Service an bzw. können auch Empfehlungen zur Anfahrt machen, einfach fragen!

Cesar empfing uns mit einem herzlichen Lächeln, einem Welcome-Schild und seinem Tricycle. Ich war etwas besorgt, wie wir unsere zwei Koffer, den Kinderwagen, unsere drei Daypacks, uns selbst UND Cesar auf das Tricycle packen sollten aber er hat das sehr routiniert hingekriegt und wir fuhren für ca. 20 Minuten quer durch diese wundervolle Insel zu unserer Unterkunft „Camotes Cay Hideaway“. Diese hatten wir bereits in der Schweiz gebucht. Sie war absolut perfekt und diente uns in schwierigen Tagen in der Schweiz als Erinnerung, dass wir bald etwas Zeit für uns haben würden, so "das Licht am Ende des Tunnels" oder so. Jap, wir hatten diese Reise echt nötig!



Geführt wird dieser abelegene Rückzugsort von Cristina und Bill, die das absolut fantastisch machen. Wir haben uns durch ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft sehr gut aufgehoben gefühlt, als wären wir bei Freunden zuhause. Sie haben uns nicht nur allgemeine Empfehlungen gegeben, sondern uns auch zum Einkaufen mitgenommen und uns die Insel und das Camotes-Leben gezeigt. Es war echt ganz toll, Camotes nicht nur als Touris zu erleben, sondern auch mittendrin zu sein.

Als wäre das alles noch nicht genug, hatten wir direkten Zugang zu einem meist menschenleeren Strand, was mit Kindern natürlich perfekt ist.

Zu der Zeit, als wir da waren, waren die Gezeiten sehr stark und wir konnten diesen Tanz zwischen Ebbe und Flut hautnah beobachten und mitverfolgen. Gerade bei Ebbe hatte Namik wahnsinnigen Spass, denn der Rückzug des Meeres förderte sehr viele Seesterne, Seeigel, Krebse und eine Menge Seegras zu Tage, die er (und natürlich wir auch!) sehr gerne beobachtete, kommentierte und Fragen dazu stellte. Erklärt mal einem Zweijährigen was Ebbe und Flut ist und zwar so, dass er es versteht😅



Kulinarisch wurden wir von Cristina & Bill auch sehr verwöhnt. Wir hatten zwar keine Verpflegung gebucht, sie bieten jedoch die Möglichkeit, dass sie Frühstück und Abendessen für ihre Gäste zubereiten können. Zum Glück haben wir davon Gebrauch gemacht, Cristina macht nämlich das beste Fried Chicken, das wir je gegessen haben!


Lange Rede, kurzer Sinn: wir können diese Unterkunft jedem empfehlen, der gerne etwas Ruhe, Strand und Gemütlichkeit sucht - da seid ihr im Camotes Cay Hideaway einfach an der richtigen Adresse.


Nicht nur Ruhe


Während wir durchaus die Ruhe gesucht haben, haben wir während unserer Zeit auf Camotes auch etwas Action gesucht, denn das findet sich hier auch reichlich.


Ihr könnt euch an Cesar erinnern, der uns am Hafen abgeholt hat? Gut, ihn haben wir nämlich gebeten, uns mit seinem Tricycle etwas durch die Insel zu fahren und uns schöne Ausflugsorte zu zeigen. Das Tricycle schien uns dafür perfekt, da man etwas langsamer unterwegs ist und sich alles etwas besser angucken kann. Ausserdem liebt Namik das Tricycle-Fahren und ist sogar mehrmals eingeschlafen, wodurch er wieder Energie für die nächsten Entdeckungen hatte!


Um 8 Uhr ging es also los in Richtung „Lake Danao“. Der Lake Danao liegt auf Pacijan Island und um seine Entstehung reihen sich ganz viele Legenden, was diesen Ort irgendwie mystisch macht. Ich liebe Legenden und habe euch hier die zur Entstehung des Lake Danaos mitgebracht, falls ihr sowas auch mögt:



Im Internet finden sich noch weitere Legenden zur Entstehung des Sees, eigentlich schönere, aber diese hier scheint die offizielle zu sein, das Foto habe ich nämlich dort aufgenommen. Ich finde Legenden toll, sie zeigen die Vorstellungskraft der Menschen und deren Wunsch, für Unbekanntes eine Erklärung zu finden.

Aber jetzt zurück zur Realität...! wir waren so früh unterwegs, dass niemand im Park war und wir die ganze Anlage für uns hatten. Wir haben die Fische gefüttert, leckere Mangoshakes getrunken und einfach das schöne Wetter genossen.



Die ganze Ruhe verlangte aber rasch nach einem Perspektivenwechsel. Also beschlossen wir die Vogelperspektive anzunehmen und diese wunderschöne Landschaft von einer Zipline hängend anzuschauen. Wir gingen also die ca. 30 Meter hoch auf den Turm, und dann ging es für mich schwebend zur kleinen Seeinsel. Es war so wunderschön, aber seht selbst:




Zum Glück war dann auf der anderen Seite bereits ein kleines Boot, das mich dann wieder zurückbrachte und ich musste nicht zurückschwimmen😜 Namik fand es übrigens nicht so toll, dass ich so davongezogen bin und sagt Wochen danach immer noch "Mami mach nit Zipline". Nur leider kann ich ihm das nicht versprechen, anscheinend gibt es in Hongkong wieder eine und alleine der Gedanke, mir diese Skyline schwebend anzuschauen, pumpt das Adrenalin und lässt mein Herz höher schlagen!



Cave Heaven

Eingang zu einer Höhle in den Philippinen
Eingang zur Höhle Heaven

Nach den Höhen ging es dann in die Tiefe und wir fuhren vom Lake Danao ca. 15-20 Minuten zur Salzwasserhöhle "Heaven". Ja, obwohl ich in Puerto Galera von einem Baby Shark attackiert wurde habe ich meine Lektion nicht gelernt und habe mich wieder in eine Unterwasserhöhle gewagt. Und es hat sich absolut gelohnt! Durch die Küstennähe dringt Meerwasser in die Höhle ein und formt seit Jahrtausenden wunderschöne Stalaktiten, Stalagmiten und andere natürliche Formationen, ganz langsam, Tropfen für Tropfen. So hat beispielsweise eine der Stalagmiten (das sind die, die am Boden wachsen und nein, ich wusste es auch nicht und habe Chat-GPT gefragt) die Form eines menschlichen Herzens. Eine andere soll die Form eines Pinguins haben, meine Kreativität reicht dafür jedoch nicht aus, oder seht ihr da etwa einen Pingu?



Auch zu dieser Höhle gibt es eine Legende, die besagt, dass hier einst eine wunderschöne aber einsame Prinzessin lebte, die in der Höhle auf ihren Geliebten wartete. Ihr Geist soll weiterhin in der Höhle verweilen und einige Menschen glauben, dass sie in der Höhle erscheint, um denjenigen zu helfen, die sie mit reinem Herzen besuchen.


Schild Höhle Timubo

Vom Salzwasser ging es dann ins Süsswasser, und zwar wieder in eine Höhle. Die Timubo Cave liegt etwas versteckt auf Pacijan, ist aber mit dem Tricycle gut erreichbar. Vor der Höhle hat es auch kleine Stände, die Souvenirs, Snacks oder Kleidung verkaufen, man kann also etwas länger hier bleiben. Als wir da waren, war sehr wenig los, da eigentlich Regenzeit war auf den Philippinen und diese Insel sowieso etwas ruhiger ist. Diese Höhle kann, im Gegensatz zur Heaven-Höhle, alleine besucht werden, man braucht also keinen Guide. Kaum dort angekommen sind wir rein und OMG! Nach ca. 75 Meter laufen erreicht man diese Schönheit:

Timubo Cave
Timubo - kristallklare Schönheit

Schaut euch dieses wunderschöne, kristallklare Wasser an! es war so schön und wir hatten die ganze Höhle für uns alleine. Mit der Zeit wird das Atmen jedoch schwerer, da die Luftzufuhr in der Höhle nicht so gut ist, sonst wären wir wahrscheinlich noch viel länger geblieben. Wir waren aber auch schon langsam müde und hungrig, also gingen wir etwas essen. Namik schlief wieder auf dem Tricycle ein und tankte dadurch etwas Energie für den letzten Part unserer Camotes-Tagestour: Baden in Taluang Island.



Das entspannte Baden und Chillen an diesem schönen Strand war dann ein super Abschluss eines wunderschönen Familientages! Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, war dieser kleine Junge, wie er uns und das Boot wie ein richtiger Vollprofi aus dem Hafen manövriert hat:



Ich war so beeindruckt von ihm, er hat das echt so toll gemacht!


Tauchen in Camotes


Nun wussten wir, wie Camotes aus der Luft aussieht, waren bereits in Höhlen vorgedrungen und hatten an der Meeresoberfläche die Insel erkundet. Was fehlte also noch? Genau, die atemberaubendste Art etwas zu erkunden: TAUCHEEEEN🤿

Dafür hat uns Bill eine Tauchbasis in der Nähe von Taluang Island empfohlen. Wir haben also den Leiter der Tauchbasis kennengelernt und einen Termin mit ihm vereinbart, um die Schönheit der Camotes-Islands mal von einer anderen Perspektive zu sehen.

Am vereinbarten Tag wurden wir überpünktlich abgeholt und wir fuhren wieder zu Taluang Island, dort soll das Tauchen nämlich besonders schön sein. Da wir mit dem Kleinen unterwegs sind können wir jeweils einen Tauchgang machen und nicht zwei, wie es üblicherweise gemacht wird, aber hey, immer noch besser als gar nichts. Wir versuchen Namik schon jetzt zum Tauchen zu konditionieren in der Hoffnung, in ein paar Jahren als Dreier-Buddy-Gespann die schönsten Tauchplätze dieser Welt zu erkunden. Und langsam klappt‘s auch, er sagte schon mehrmals, dass er tauchen geht und ist begeistert von den Fischen in den Aquarien. Das, gepaart mit seiner Liebe für‘s Wasser, ist, glaub‘ ich, ein guter Indikator, dass wir auf dem richtigen Weg sind😅💪 oder was denkt ihr?

kleiner Junge liegt auf den Tauchflaschen
Namik auf den Tauchflaschen

Wir sind also mit dem Boot der Tauchbasis rüber zur Insel. Salim und Namik sind dann ausgestiegen, um am Strand baden und spielen zu gehen und ich ging mit Anton zur Einstiegstelle des Tauchplatzes und wir machten uns bereit. Bisher war ich immer nur in Ägypten tauchen und das mit der besten Tauchschule überhaupt, den Coraya Divers, die wir schon seit Jahren kennen, also war ich etwas nervös. Doch das war gar nicht nötig! Anton und seine Jungs machen das toll und nach ein paar kurzen Infos ging es dann ins Wasser. Mann oh mann war das schön! Ihr müsst wissen, für mich sind Tauchgänge, in denen ich Nacktschnecken sehe, einfach schon erfolgreiche Tauchgänge, auch wenn ich sonst gar nichts sehe. Falls ihr nur die Nacktschnecken oben auf der Erde kennt, denkt ihr bestimmt ich sei bekloppt, weil sie ja nicht wirklich schön sind (finde ich). Die Nacktschnecken im Meer gehören aber einer ganz anderen Liga an, sie sind absolut wunderschön!

Nudibranch

Leider habe ich keine Unterwasserkamera mitgenommen, damit ihr aber wisst wieso ich sie so schön finde, zeige ich euch hier ein Bild einer Nudi, die ich in Echt schonmal gesehen habe. Leider ist das Bild aber nicht von mir. Es gibt aber noch so viele mehr, gebt einfach im Google "Nudibranch" ein und ihr werdet meine Liebe für sie verstehen.




Jetzt wo ihr wisst, wie absolut wunderschön Nudis sind, könnt ihr euch vorstellen wie absolut traumhaft dieser Tauchgang für mich war, wir haben nämlich - ohne zu übertreiben - 20 Nudis gesehen! und zwar so viele verschiedene, ich war absolut begeistert und wäre am liebsten gar nicht mehr aufgetaucht! Aber nach einem leckeren Mittagessen war dann Salim mit Tauchen dran und Namik und ich haben an der Oberfläche schwimmend und auf dem Boot auf ihn gewartet. Auch Salim hat den Tauchgang super genossen und sich gefreut, wieder die wunderschöne Unterwasserwelt erkunden zu können. Wir freuen uns beide schon, wenn wir wieder abtauchen können, wo das wohl sein wird? mit dem Kleinen ist es nämlich nicht so einfach, irgendwo einen Tauchgang einzuschieben! Das nächste Mal nehme ich aber eine Unterwasserkamera mit, damit ich euch auch da mitnehmen kann 😊

Bis dahin lasse ich euch dieses kurze Video da und hoffe, dass ihr dadurch unsere Freude spüren könnt:




Das war an unserem zweitletzten Tag hier. Dann ging es leider langsam zu Ende und wir mussten uns von dieser wunderschönen und zauberhaften Insel verabschieden. Auf unserer letzten Fahrt mit Cesar ist mir übrigens noch dieser Kleber auf seinem Tricycle aufgefallen und es ist so wahr. Wir haben hier so tolle Erfahrungen gemacht und wundervolle Menschen kennengelernt.


Schild Camotes Islands
Camotes - Unlimited Smiles

Mit diesem zutreffenden Statement über diese wundervolle Insel schliesse ich nun meinen Post ab, danke euch nochmals herzlichst für's Mitlesen und Miterleben unserer Familienreise und verrate euch gerne wo's nun weitergeht: Japan - das Land der aufgehenden Sonne!


Ganz liebe Grüsse,

Eure Entdecker-Familie.


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